Original Shooting Script Dracula 1931

Archivalie des Monats Oktober 2024

Am 31. Oktober wird ein in Deutschland immer populäreres Fest gefeiert, welches ursprünglich aus den USA stammt- Halloween. Der Tag an dem Kinder als Geister, Hexen und Untote verkleidet auf der Jagd nach Süßigkeiten um die Häuser ziehen und die Erwachsenen sich ebenfalls von der schaurigen Stimmung mitreißen lassen. Gerne werden dazu auch Horrorfilme geschaut. Zum internationalen Durchbruch von Horrorfilmen hat auch Laupheim eine Verbindung. Die Ikonen wie Frankenstein oder Dracula wurden dank der von Carl Lämmle produzierten Filme weltweit bekannt. Seine Nichte Carla übernahm häufig sogar kleinere Nebenrollen in diesen Filmen. Zum Filmklassiker Dracula von 1931 sendete Carla Lämmle eine ganz besondere Sammlung nach Laupheim.


Widmung von Carla Laemmle an Laupheim

Carl Laemmle (2. v.l.) und Carla Laemmle (3.v.r) Bei Setbesuchen im Jahr 1927


Signiert mit den Worten: „To the City of Laupheim in Memory of Carl Laemmle“ bekam Laupheim aus den USA eine Kopie des „Original Shooting Scirpt“ zum Filmklassiker Dracula. Das vollständige Drehbuch, sämtliche Produktionszeichnungen, vollständiges Werbematerial, Eine Kopie der Erstausgabe von Bram Stockers Dracula und Interviews mit allen Schauspielern und Produzenten des Films sind in der Sammlung enthalten. Auch wird hier auf die Inspiration durch den deutschen Filmklassiker Nosferatu eingegangen.


Titelblatt des Drehbuchs und Einblick


Carla Lämmle nahm als lesende Passagierin zwar nur eine kleine Rolle im Film ein, jedoch war sie im Jahr 1997 die letzte noch lebende Person die am Film beteiligt war. Daher schreibt sie über mehrere Seiten wie sie sich an die Produktion des Films erinnert und wie aufregend es gewesen ist, dass dieser Film auch ein Familienprojekt gewesen ist.


Pressefotos, Sammlung von geplanten und veröffentlichten Filmplakaten und ein erster Bericht über den Film aus der New York Times


Der Film Dracula machte den Hauptdarsteller Bela Lugosi zu einem Superstar und einer Ikone des Horrorfilms, ähnlich wie es bei Boris Karloff in der Rolle von Frankensteins Monster der Fall gewesen ist. Dies war eine der besonderen Marktstrategien auf die Lämmle setzte- nämlich dem Starfaktor. Eine weitere Besonderheit war auch, dass Lämmle in späteren Jahren auch Fortsetzungen produzierte und auf diese Weise der Erste war der ein Franchise begründete.