Bevor es Fotografien gab, wurden Orte, Gebäude und Ereignisse gemalt und gezeichnet. Auch in Laupheim wurden und werden viele Dinge in gezeichneter Form festgehalten. Diese Zeichnungen geben uns eine tolle Möglichkeit einem Eindruck davon zu bekommen wie Laupheim vor der Zeit der Fotografie aussah und wie sie vom Zeichner wahrgenommen werden.
So bekommen wir dank der Zeichnungen zum Beispiel einem Eindruck wie Laupheim etwa im Jahre 1630. Der Ort war damals wesentlich kleiner, aber die markantesten Orte sind schon dort gut erkennbar. Faszinierend sind auch die Stadtgrenzen oder das frühere Erscheinungsbild des Schlosses Groß Laupheim. Auf den Bildern von Hermann Spiedel kann man Laupheim Ende des 19. Jahrhunderts sehen. Darauf sieht man wie der Ort im Laufe der Jahre angewachsen ist und auf seinem Bildern ist auch zu sehen, dass er Laupheim auch zu bestimmten Stimmungen zeigte. 1894 zeigt eines seiner Bilder Laupheim beispielsweise beim feiern mit Feuerwerk.
Laupheim auf den Malungen von Hermann Speidel
Aber auch einzelne Gebäude werden gerne gezeichnet sowie die Synagoge, der obere Marktplatz, einzelne Gasthäuser oder das Schloss Großlaupheim. Für Postkarten gaben viele Ecken von Laupheim hervorragende Motive. Künstlerisch kreativ ist vor allem eine Postkarte auf der die herausragendsten Orte Laupheims auf einem Bild zusammengefasst werden.
Der obere Marktplatz als gemaltes Postkartenmotiv und eine Postkarte mit mehreren einzelnen Malereien von Laupheim
Die Gasthäuser mit einer besonders langen Geschichte halten auch heute noch als Motive her. Ganze Bücher wurden zu künstlerischen Darstellungen Laupheims herausgegeben. Im Mai 1992 brachte Josef Stump ein Buch voller Malerein von Laupheims Gasthäusern heraus. Auch der Apotheker Dr. Friedrich Renschler hatte in seinem Buch „Bilder aus Laupheim“ zahlreiche Zeichnungen Laupheims untergebracht.
Die Gasthäuser 3 Mohren und der Ochsen in gemalter Form